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[19.02.2012] Am fünften Tag machen wir eine Safari:

Metzger an der StraßeEinen Ausflug in ein (nicht nur bei Touristen sondern auch Tuktuk-Fahrern unbekanntes) Naturschutzgebiet mit einem Boot und zwei Begleitern. Mit zwölf Augen waren wir auf der Suche nach RIESIGEN Krokodilen und bunten Vögeln. In einer mäanderndern, an die Everglads erinnernden Brackwasser-Landschaft entdeckten wir neben Garnelenfischern immerhin zwei Krokodil-Babys und zwei Warane – und ungezählte Vögel. Tierbilder gibt’s woanders allerdings bessere… das oben war ein Huhn 🙂

Abends gehen wir in „das mondänste Restaurant“ Negombos (lt. Reiseführer, deutsches Preisniveau). Geführt von einem exaltierten, Anouk füttert Schildkröteuntersetzten und im charmantesten Sinne stockschwulen Briten. In den Wasserbecken zwischen den Tischen schwimmen riesige Welse und Schildkröten. Zur Begrüßung flitzt Martin herbei und bringt den Kindern Fischfutter. Zur Nachspeise gibt es frischen Fisch und eine Fleischzange – zum füttern der Schildkröten! Die Kids sind begeistert und flitzen zwischen den Tischen herum. Das finden trotz sehr gemäßigtem Tempos und Geräuschen einige Gäste nicht so witzig – und beschweren sich bei Martin – der erklärt nur in gehobenem, posh Oxford-English:

„We are a family restaurant!“

Ach, das Essen? Unglaublich gut!

 

[20.02.2012] Der sechste Tag: Montag – Feiertag, „weil irgendeine Religion irgendwas feiert“*

Ein relaxter Tag am Strand ergibt eine Zufallsbekanntschaft mit fachsimpelnden Keramikerinnen,  planschenden Papas, einigen Bieren und Papadama (Getreidechips) und dann ist es schon spät in der Nacht. Wir klauben die Kinder aus den Hängematten und „tuktuken“ nach Hause…

Wir zwei Familien werden uns in Deutschland sicher wieder treffen…
Anouk mit Fisch* so einfach kann Multikulti sein; Hinduistisches Neumondfest; Vereinigung von Shiva und Vishnu (?)

 

Tag sieben – eine Woche ist rum?!

Schüler-Schuhe am Bahnsteig[21.02.2012] Heute geht es zum ersten echten Abenteuer! BEHÖRDENGANG. Allein die Anfahrt nach Colombo mit Bus – Bus – Tuktuk dauert 2,5 Stunden, gerade noch geschafft die Formulare vor 14h zur Visaverlängerung abzugeben – und nur 2 Stunden gewartet!
Geschickt gemacht: Denn um 16h ist Dienstschluss!

Was noch bemerkenswert war:

  • Wolfgang bekommt die Busfahrt Elia fährt Tuktuk in Colombo(für die ganze Familie) von einer äußerst aparten  Singhalesin spendiert.
  • Elia darf im totalen Verkehrschaos (!!!) von Colombo das Tuktuk lenken.
    (Seitdem ist ständig Streit, wer vorne lenken darf. Und wir haben eine Reihe Nebenstrassen kennengelernt, denn auch hier müssen die Fahrer der Polizei lieber ausweichen…)
  • Anouk sitzt im Vorortzug in der offenen Tür halbdraußen – wie die Schüler und Studenten.
    (Das machen zwar alle Schüler, aber wenn ein weißes Mädchen das macht herrscht größte Besorgnis…)

 

 

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(1) Kommentar

  1. Wolfgang sagt:

    Als Antwort auf einen Kommentar zum Thema Visum-Verlängerung:

    Wir sprachen 2012 und 2015 mit vielen Leuten. Folgendes gilt es zu beachten:
    1. Uhrzeit: Ganz früh da sein und vor Öffnung in Schlange stehen. Oder so wie wir knapp vor Einlassende (14h), also gegen 13h.
    2. Unterlagen: Pässe, Passfotos, Rückreiseticket, Formular (in Deutschland vorbereiten!), Bargeld (27US$ pro Person für Deutsche, andere Staatsangehörige haben andere Raten in Rupies. Im EG nach den Fressbuden und Security gibt es ein ATM der BOC). Für Kinder was zum Spielen, Lesen; Essen und Wasser!
    3. Verfahren: Bei der Empfangsdame eine Nummer geben lassen. In Raum 3 oder 2 (das scheint zu wechseln) „Interview“ mit dem Immigration-Officer führen, der die Unterlagen einkassiert. Später wird auf Bildschirm an Schalter 5 in willkürlicher Reihenfolge die Nummer gezeigt (weshalb man immer da sein muss). Dann mit Pass zur Kasse (schließt um 14:30h!) und zurück an Schalter 5. Wenn dann die Nummer angezeigt wird ist alles gut – oder irgend etwas schief gelaufen.
    Die Verfahrensdauer beträgt um drei Stunden, kann aber auch deutlich länger gehen – die Nummer 27 vom 13.02. traf am Schalter die Nr. 27 vom 12.02. …

    Gelassenheit, Höflichkeit, Beharrlichkeit und Freundlichkeit sowie aktives Anstehen helfen ggfs. weiter, unsere Probleme waren im Nu ausgeräumt (wie schon bei jeder Einreise).

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