wieder zurück nach Tangalle

[02.04. – 15.04.2012]

Mirissa – Ein Paradies für Packpacker!

Hier könnten wir lange berichten von mehlfeinem Sand, perfekten Wellen zum Bodysurfen gerade für die Kinder ob mit oder ohne Schwimmärmchen, feinem Essen mit nackten Füssen im warmen Sand und unheimlich netten und relaxten anderen Weltenbummlern. An keinem Ort zuvor (außer in Cape Town, Südafrika) haben Nicole und ich so spannende Reisende kennen gelernt.

Wir berichten vll. noch ausführlicher über unsere Erlebnisse mit der Tsumani-Warnung, die uns in Matara erreichte: Laut Ortsschild liegt die Stadt „Matara – 1.5m above sealevel“. Wir standen just an der Tsunami Memorial Sculpture am Standstrand, als ein Anruf unseren Freund Aruna erreichte: „I’ve got bad news for you: There is a tsunami warning!“ Hunderttausende Menschen – und darunter auch uns – zwang diese zunächst ganz unklare Information zu panik-artiger Flucht auf hoch gelegene Punkte oder ins Landesinnere. Die frühe Warnung gab uns etwa zwei Stunden Zeit (Aufprall der Welle um ca. 16:17Uhr lt. US-Behörden) und wir fuhren (nein: rasten, selbst für Sri Lankische Verhältnisse also in wahnsinnigem Tempo) in einem völlig überfülltem Bus die Küstenstrasse direkt am Wasser entlang Richtung Mirissa zurück. Erst am späten Abend klärte sich die Lage und auch wir stiegen mit den Coast Guards, Einwohnern und Touristen von unserem Klosterberg wieder hinab zu unserer Unterkunft. Zum Glück waren die Wellen nur wenige Meter weiter den Strand hinauf geschlagen, Schäden gab es keine. Dafür einen der schönsten Sonnenuntergänge der ganzen Reise.
Leider mussten wir Tage später miterleben, wie ein asiatischer Schnorchler ertrank.
Zwei dieser Erfahrungen von Typ: „muss man nicht haben“.

Von dem tollen „Marathon“ berichte ich hier; und über das herrliche  Neujahrsessen, bei dem unsrere Kinder für 1 1/2 Stunden verschwanden mit den Gastgebern, erzählen wir gerne im persönlichen Gespräch. Und auch vom wahle watching mit sehr nahem Kontakt zu drei Walen und dem neuen Freund Rajesh von Raja and the Whales, dem Fischmarkt mit riesigen Thunfischen und Mantarochen, der smarten Stadt Galle (gesprochen „Go:hl“) und drei Tagen Ayurveda-Anwendungen – Erfahrungen von der Sorte: „sollte man mal erlebt haben“.

Den Kindern hatten es die Wellen besonders angetan, man konnte unsere und eine ganze Truppe internationaler kids (z.B. polnisch-belgisch aus Davos, englisch-französisch aus London oder australisch-israelisch aus Jaffa) vorwiegend im Wasser oder bei den Chamäleons unter den Palmen finden. Und die vier Hundewelpen wurden sorgfältig gelaust. Anouk war hoch erfreut, dass sie auch vor dem Tsunami in Sicherheit gebracht wurden, als wir uns im Kloster oberhalb Mirissa wiedertrafen.

In Mirissa erreichten die Kinder neue Meisterschaft im „Schlafen in fremden Betten“, auf Stühlen oder Tischen von Restaurants und Bänken in Hotels – fast jeden Abend waren wir gemeinsam am Strand unterwegs. Laichende Schildkröten und geschlüpfte haben wir auch gesehen.

Beim Joggen in der Region um Weligama konnte Wolfgang auch einen Blick auf die berühmte Villa Vista erhaschen – welch ein Kontrast zu den Hütten wenige hundert Meter weiter!

Und Fotos aus Mirissa stellen wir vll. auch noch ein.

In Mirissa endete unsere Reise. Nur noch für einen Ausklang, zum Einkaufen und Packen kehrten wir gemeinsam mit neuen Freunden durch den Monsunregen zurück an unseren Ausgangspunkt in Negombo, zu Manoj und seiner Familie.

61 Tage nach dem Start, am 17. April flogen wir nach Hause – glücklich, bereichert und
mit riesigen Heimweh – nach Sri Lanka und seinen Menschen!

auf dem Weg zum Abendessen an Mirissas Strand

(2) Kommentare

  1. Liebe Nicole,
    lese eure wunderbaren Zeilen und wollte einfach fragen ob ihr diese Reise auch mit einem 1 Jahre alten Baby und 3-4 Wochen Zeit gemacht hättet?
    Emma ist nächsten Februar 1 Jahr, mein Mann hat 1 Monat Elternzeit und wir überlegen Thailand oder Sri Lanka. In Thailand waren wir schon ganz oft, deshalb wurden wir uns evtl ein wenig sicherer fühlen, aber Sri Lanka ruft mich schon lange…
    Vlg aus München, nina und emmi

    1. Wolfgang sagt:

      Liebe Nina, liebe Emmi,

      klare Antwort: JA!
      Wir haben Sri Lanka als ein sehr sicheres, sauberes und ÜBERAUS kinderliebes Land kennengelernt. Wir kennen auch eine Familie, die mit einem ganz, ganz jungem Kind unterwegs waren. Kinder machen so vieles mit, sie sind meist so robust und fröhlich dabei, ihnen gefält die Nähe und Aufmerksamkeit so gut! Windeln würde ich mitnehmen und ihr einen UV-Schutz-Anzug aus leichtem Badematerial kaufen. Unsere und befreundete Kinder tragen diese nach wie vor gerne (und siehe im Übrigen unsere Packliste bei Vorbereitungen).
      Wenn Ihr „nur“ 3 – 4 Wochen habt würden wir die Stationen reduzieren: Also Polonaruwa ODER Anuradhapura, kein Sri Pada, keine (längere) Negombo-Eingewöhnsphase, kürzere Zeit in Kandy. Mirissa sei lauter geworden haben uns andere Reisende berichtet, es ist aber für kleine Kinder wegen des extrem feinen Sandes und mässigem Wellenganges so schön!

      Für weitere Fragen ruft uns sehr gerne an oder emailt!

      Liebe Grüße aus Eppelheim bei Heidelberg

      Wolfgang

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